Erschließung von Baugebieten muss endlich vorangebracht werden, Baulücken in den Ortsteilen wurden geschlossen.
Junge Menschen und junge Familien ziehen dorthin, wo sie Arbeit und bezahlbaren Wohnraum finden. „Durch die gute Lage, die gute Infrastruktur von Mücke sind wir für viele interessant, die ein Haus kaufen und modernisieren oder neu bauen wollen“, stellt Dirk Neumann für die SPD Mücke fest.
Dabei steht nicht nur die Ausweisung von neuen Baugebieten im Vordergrund. „Wer in den letzten Jahren aufmerksam durch unsere Ortsteile gegangen ist, konnte feststellen, dass viele alte Baulücken bebaut, Scheunen ausgebaut und alte Häuser mit neuem Leben erfüllt wurden“, ergänzte Ottmar Traum. Gerade in der aktuellen Diskussion um Ressourcenschonung ist dies aus Sicht der Mücker SPD sehr positiv zu bewerten. „Auf diese Weise können wir den Flächenverbrauch reduzieren und gleichzeitig Kosten für neue Infrastruktur sparen“, betont Thomas Röhrich. „Hier können die vorhandenen Einrichtungen genutzt und besser ausgelastet werden.“ Die Mücker SPD will daher auch in den nächsten Jahren diesen Tendenz unterstützen und dafür sorgen, dass die Gemeinde hier bei den verschiedenen Problemstellungen behilflich sein kann. „Viele schrecken gerade bei der Sanierung oder Umbau von älteren Hofreiten die denkmalrechtlichen Vorschriften ab“, so Traum. „Hier kann die Gemeinde Hilfestellungen geben und die Eigentümer dabei unterstützen, vorhandene Baulücken zu schließen.“
Auf der anderen Seite sieht es die SPD Mücke als notwendig an, in den Ortsteilen auch ausreichend neue Bauflächen auszuweisen und vor allen Dingen zeitnah zu erschließen. „Die Gemeinde Mücke ist auch aufgrund der bezahlbaren Baulandpreise und der guten Infrastruktur für Bauwillige auch aus dem Umland von Städten attraktiv“, führt Dirk Neumann aus. „Mücke ist gerade für junge Familien noch bezahlbar! Dies müssen wir nutzen.“
Die SPD setzt sich daher für die schnelle Erschließung der Baugebiete in Flensungen, Groß-Eichen und Ober-Ohmen ein. Für Atzenhain, Merlau, Nieder-Ohmen und Sellnrod müssen neue Baugebiete auf den Weg gebracht werden, um Bauwilligen zügig Angebote machen zu können.
Auf Unverständnis stößt bei der SPD daher das zögerliche Vorgehen bei der Erschließung des Baugebietes in Flensungen. Der Bebauungsplan wurde Ende 2017 auf den Weg gebracht und Ende 2018 endgültig beschlossen. „Obwohl eine Vielzahl von Kaufinteressenten da waren, hat sich erst mal lange nichts getan“, führte Dirk Neumann aus. „Mittel für die Planung und teilweise der Erschließung waren im Haushalt 2019/20 vorgesehen und standen nach Genehmigung des Haushalts und Aufhebung von Sperrvermerken ab spätestens August 2019 zur Verfügung.“ Doch getan hat sich lange Zeit nichts. „Hätte die Verwaltungsspitze hier Prioritäten gesetzt und wäre gleich tätig geworden, könnten in Flensungen schon bald die ersten Häuser stehen“, ergänzt Thomas Röhrich. Auch auf mehrfaches Nachhaken von Mandatsträgern der SPD aus Ortsbeirat und Gemeindevertretung habe sich lange kein Fortschritt abgezeichnet.
Erst in den letzten Wochen ist der Auftrag zur weiteren Planung der Erschließung an ein Ingenieurbüro vergeben worden. „Bis dann die Bauleistungen ausgeschrieben, vergeben und soweit durchgeführt sind, dass die ersten Bauplätze verkauft werden können, dürften noch einmal Monate vergehen“, ergänzt Diethelm Tröller. „Zumal der Haushalt für das Jahr 2021 noch nicht beschlossen, geschweige denn von der Kommunalaufsicht genehmigt wurde.“ So sind mittlerweile mehr als zwei Jahre vergangen, ohne dass man den Bauwilligen in Flensungen eine Perspektive geben konnte.
„Das hätte schneller gehen müssen“, fasst Dirk Neumann zusammen. „Zumal sich die Ausgaben durch den zügigen Verkauf der Bauplätze schnell wieder refinanziert hätten.“