„Zeit, dass gebaut wird“

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Sozialdemokraten fordern Besetzer des Dannenröder Forstes zur Deeskalation auf

„Die Debattenbeiträge der letzten Tage zeigen, dass der Weiterbau der A49, für den sich die Vogelsberger SPD seit Jahrzehnten stark macht, ein hoch emotionales Thema ist. Der Konflikt darf jetzt aber nicht eskalieren. Die Ankündigung der Besetzer, den Dannenröder Forst nicht zu räumen und den Baubeginn unter Einsatz ihrer Körper verhindern zu wollen, lässt leider genau das befürchten“, erklärte der Vorsitzende der Vogelsberger SPD, Patrick Krug.

Es sei gut und wichtig, gegen politische Entscheidungen, die einem nicht passten, protestieren zu können. Genauso wichtig sei es aber auch, dass Mehrheitsentscheidung und die diese überprüfenden, in einem rechtsstaatlichen Verfahren gefällten Urteile akzeptiert würden. „Und genau das tun die Baumbesetzer nicht, wenn sie jetzt ankündigen, dass bestehende Baurecht zu ignorieren. Vielmehr versucht dort eine Gruppe von Leuten, von denen einige wahrscheinlich bis vor ein paar Wochen nicht einmal genau wussten, wo der Vogelsberg eigentlich liegt, ihre Meinung der Mehrheit aufzuzwingen“, so Krug weiter. Dass Vogelsberger Kreispolitiker – wie jüngst die Fraktion der Linken – dieses Vorgehen auch noch unterstützten, sei unverständlich und verantwortungslos.

„Alleine aufgrund der Struktur des Vogelsbergkreis und seiner weiten Entfernungen wird hier auch zukünftig das Auto das zentrale Verkehrsmittel sein. Wer das verleugnet zeigt, dass er den Kreis nicht kennt. Der Weiterbau der A49, der von einer breiten Mehrheit unterstützt wird, ist deshalb für uns weiterhin ein zentrales Projekt, dessen Vorteile klar überwiegen und das nicht nur zu einer besseren Anbindung führen, sondern auch von Verkehrslärm geplagte Dörfer im Kreis entlasten wird. Es ist jetzt an der schwarz-grünen Landesregierung und Verkehrsminister Al-Wazir, dafür Sorge zu tragen, dass endlich gebaut wird“, machte Krug abschließend die Position der Sozialdemokraten deutlich.