Lauterbacher SPD freut sich auf die Entwicklung des Bahnhofsumfeldes

Die stellv. Fraktionsvorsitzenden Conny Hentz-Döring, Berthold Habermehl und Timo Karl bei der Besichtigung des Bahnhofsumfeldes

Zeitliche Verzögerungen hätten nicht sein müssen

Seit Jahren gibt es Vorstöße aus der Lauterbacher SPD-Fraktion, die Situation am Bahnhof und das Bahnhofsumfeld zu verbessern. Aber nicht nur der Lauterbacher SPD ist das Bahnhofsumfeld wichtig, auch die Fraktion der Grünen fordert seit Jahren eine Entwicklung dieses Gebietes. Gerade die CDU Lauterbach hat sich hierzu bislang immer zurückhaltend bis ablehnend gezeigt.

Der Bereich um den Bahnhof stellt das Tor zur Stadt über den Schienenweg dar. Zudem ist es der Eingang zur Stadt aus Schlitz kommend, sowohl für den öffentlichen Personennahverkehr, als auch für den Individualverkehr. Seit Jahren wird man von Lauterbacher Bürgerinnen und Bürgern und auch von Auswärtigen darauf angesprochen, dass dieser Bereich nicht gerade ein Aushängeschild für unsere Stadt ist. Ein Willkommensgefühl wird hier nicht geweckt. Auch das dahinter liegende Gewerbegebiet weist Potentiale auf. Eine Weiterentwicklung dieses Bereichs würde das Stadtbild deutlich verbessern. Gewerbliche Ansiedlungen im angrenzenden Gewerbegebiet würden mittelfristig die Einnahmesituation der Stadt verbessern. Auch das dortige Wohnumfeld würde von einer Aufwertung des Bahnhofsumfeldes erheblich profitieren.

Verschiedene Anstrengungen wurden unternommen, zuletzt wurde der Haushaltsansatz für den Erwerb des Bahnhofsvorplatzes jedoch seitens der CDU und der FDP durch einen Antrag der CDU-Fraktion im Februar 2016 mit einem Sperrvermerk versehen. Die Blockadehaltung hinsichtlich der Verbesserung der Situation am Bahnhof ging über einige Jahre. Anscheinend war es der Kooperationspartnerschaft von CDU und FDP bisher egal, wie unsere Stadteingänge auf unsere Gäste als auch auf die Bürger unserer Stadt wirken.

Aufgrund eines gemeinsamen Antrages der Fraktion der SPD und der Grünen hinsichtlich der Entwicklung des Bahnhofumfeldes wurden Mittel im Haushalt bereitgestellt, um eine Machbarkeitsstudie über die Entwicklungsmöglichkeiten des Bahnhofsumfeldes zu beauftragen. Das Ergebnis liegt nun vor. Die Studie kann als gelungen bezeichnet werden. Auch gibt es konkrete Umsetzungsvorschläge einschließlich einer Aussage über Fördermöglichkeiten. Durch die Verwendung von Fördermitteln wird die Investition in das Bahnhofsumfeld für die Stadt Lauterbach gar nicht so teuer, wie es von CDU und FDP immer befürchtet wurde.

Mittlerweile ist die Erkenntnis gereift, dass eine Entwicklung des Bereichs dringend erforderlich ist. Dieser Erkenntnisgewinn ist wohl erst durch die Studie gekommen, bei anderen Fraktionen gibt es diesen schon seit einigen Jahren. Seitens der CDU und der FDP werden die von ihnen verursachten Verzögerungen nun mit den Worten „Genauigkeit vor Eile“ begründet. Hierzu ist anzumerken, dass die wohl erforderliche Genauigkeit, was auch immer in diesem Zusammenhang damit gemeint ist, die Entwicklungsmöglichkeiten des Bahnhofsumfeldes über viele Jahre gehemmt hat. Wäre das nötig gewesen?

Timo Karl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender betont, dass die SPD-Fraktion sich ausdrücklich darüber freut, dass nun alle Fraktionen im Stadtparlament ein großes Interesse daran haben, das Bahnhofsumfeld zu entwickeln. Deshalb sollte man nun nach vorne schauen und zum Wohle unserer Stadt die beste und hinsichtlich der Kosten vertretbare Lösung zur Entwicklung des Bahnhofsumfeldes finden.