Gestaltung des demografischen Wandels auf dem Land

Patrick Krug, Natalia Franz, Tammy Aonso (Delegierte), Nils Bernhard (UB-Vorstand) & Maximilian Ziegler (UB-Vorsitzender)

Die jährliche Landeskonferenz der hessischen Jungsozialisten war in diesem Jahr besonders geprägt von engagierten Diskussionen rund um die Frage der Gerechtigkeit. In seiner Rede umriss der bisherige Landesvorsitzende Patrick Krug den Weg zu einem gebührenfreien Zugang zu Bildung und kritisierte, dass die unausgegorenen Entwürfe der hessischen Landesregierung keine Antworten auf drängende Fragen der Zeit seien.

Als Gast konnte die Generalsekretärin der hessischen SPD, Nancy Faeser, begrüßt werden. Zusammen mit ihr wurden die Themen des kommenden Landtagswahlkampfs sowie die Erneuerung der Partei erörtert. Faeser kritisierte in ihrer gewohnt kämpferischen Art die hohe Steuerbelastung der Kommunen. Intensiv diskutierten die Landes-Jusos einen Antrag zu den "Kernforderungen an ein sozialdemokratisches Regierungsprogramm“, welcher eine Bildungspolitik, die niemanden zurücklässt, fordert und gleiche Lebensbedingungen in Stadt und Land schaffen soll. Dabei geht es insbesondere um die Anbindung des ländlichen Raumes an die Ballungszentren und den Ausbau der notwendigen Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur.

Einen wichtigen Antrag gab es zur Gestaltung des demografischen Wandels auf dem Land. Darin fordern die Jusos eine Stärkung der Dorfzentren, die konkret durch bauliche Nachverdichtungen der Ortskerne zu erreichen sei. Eine Stärkung der Ehrenämter, eine Sicherung der hausärztlichen Versorgung und ein barrierefreier ÖPNV müssen gewährleistet werden, um die Trendwende auf dem Land zu schaffen.

Besonders erfreulich aus Sicht der Vogelsberger Jusos ist der Umstand, dass auf den Vogelsberger Krug, Natalia Franz eine gebürtige Vogelsbergerin als neue Landesvorsitzende folgt.