SPD: „Ab 2017 wird der Vogelsberg um ein touristisches Highlight reicher sein“

VOGELSBERGKREIS. In gut zwei Jahren können Besucher und Bewohner des Vogelsbergs dem Vulkan und seinen Besonderheiten mit allen Sinnen auf den Grund gehen. Einen Vorgeschmack auf das vielfältige Angebot für Jung und Alt in dem interaktiven Mitmachmuseum Vulkaneum, gab Bürgermeisterin Susanne Schaab den Mitgliedern des SPD-Kreisvorstandes und der Kreistagsfraktion kürzlich vor Ort in Schotten. Nach der Besichtigung des alten Feuerwehrhauses, in dem das Museum entstehen soll, erläuterte Schaab das Architekturkonzept und die Muesographie des Vorhabens.

„Wenn das Vulkaneum in gut zwei Jahren seine Pforten öffnet, wird der Vogelsberg um ein touristisches Highlight reicher sein, welches Besuchern und Gästen unsere Region näher bringen wird“, so der SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian bei der Besichtigung des künftigen Standorts unweit der Festhalle und der Altstadt. Das Vulkaneum soll zentraler Anlaufpunkt im Geopark Vogelsberg werden und auf seine Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten hinweisen. „Wir wollen unter einem Dach alle Aktivitäten und Informationen rund um das Vulkangebiet Vogelsberg bündeln und im Erlebnismuseum das zentrale Thema Vulkanismus und Leben im Vogelsbergkreis begreifbar machen“, erläutere Bürgermeisterin Susanne Schaab.

Ein Hingucker soll das mit rund 1,7 Millionen Euro geförderte Vulkaneum dabei nicht nur von innen werden: „Die Architektur des Baus wird von außen an die Geologie des Vogelsbergs mit seinen typischen Lava Ab- und Überlagerungen erinnern“, so Susanne Schaab bei der Vorstellung des Entwurfs, der sich in einem Architektenwettbewerb durchgesetzt hatte. Die Stadt Schotten schultert rund 800.000 der Investitionskosten und kalkuliert mit einem Zuschuss zum Betrieb, den man als Wirtschaftsförderung für den Standort gut investiert sieht: „Die Stadtpolitik in Schotten ist sich einig, dass die Chancen des Projekts unser Engagement rechtfertigen. Durch neue Besucher wird Wertschöpfung für die Region und die Gastronomie- und Tourismusbetriebe in Schotten und dem Vogelsbergkreises geschaffen“, machte Bürgermeisterin Schaab deutlich.

In Verbindung mit dem Geopark Vulkanregion wird das Erlebnismuseum die Tourismuswirtschaft deutlich stärken, ist sich auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Weitzel sicher: „Im Vogelsberg ist es möglich, Geologie hautnah zu erleben. Vor Ort in der Natur oder ab 2017 im neuen Vulkaneum, in dem sich die Besucher beim Rundgang von den Anfängen des Planeten bis zur virtuellen Besteigung des heutigen Vogelsbergplateaus informieren können“, so Weitzel. Für alle Besucher, die über das Museum hinaus die Vulkanregion Vogelsberg bestaunen wollen, wird es in der Ausstellung Verweise auf die bestehenden Geo-Wanderwege geben. Die neu geschaffenen Routen erschließen geologische Besonderheiten, Naturschönheiten und Kulturschätze des Vogelsbergs. Entlang der Wege finden sich informative Tafeln mit Hinweisen auf geologische, vulkanische oder kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. „Diese Verbindung von Erlebnismuseum und Naturdenkmälern ist ein Meilenstein für den Tourismus im Vogelsbergkreis. Die Tourismuswirtschaft hat enormes Potential. Mit der Fertigstellung des Vulkaneums wird eine wichtige Attraktion das vorhandene Angebot der Region erweitern“, sind sich die Vertreter der Vogelsberger SPD einig.

Foto: Die Mitglieder des Vogelsberger SPD Kreisvorstands und der Kreistagsfraktion gemeinsam mit Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab vor dem künftigen Standort des Vulkaneums.