
Nach einer Mitteilung ihres Vorsitzenden Matthias Weitzel, zeigte sich die SPD Kreistagsfraktion verwundert über die auch in der Presse kommunizierte Anfrage des neuen CDU Fraktionsvorsitzenden hinsichtlich der Gremien des Kreises.
Wenn eine Fraktion wissen will, welche Gremien des Kreises, wie ihre Arbeit verrichten und wann diese getagt haben, ist dies schon sehr verwunderlich, so der SPD Fraktionsvorsitzende. In diesen Gremien seien fast in jedem Fall auch Mitglieder der CDU vertreten, die eigentlich wissen müssten, was in diesen Gremien gearbeitet würde. Sofern dies gesetzlich möglich ist, sollte es doch guter Brauch sein, dass die Mitglieder auch ihre Fraktion bzw. den Vorsitzenden über die Arbeit dort informieren. Hier scheint noch ein gewisses Defizit bei der CDU zu bestehen.
Erstaunlich ist es nach Ansicht der SPD schon, wenn in der Auflistung der die CDU besonders interessierenden Gremien, Gremien auftauchen, die es schon seit langem nicht mehr gibt. Dies gelte für die Sportkommission und die Kommission Aufgabenkritik. Letztere sei bereits im Januar 2013 vom Kreisausschuss als zuständigem Organ aufgelöst worden. Die Protokolle des Kreisausschusses liegen den Fraktionen vor, so Weitzel, Verwunderlich sei es aber schon, wenn niemand der alten Hasen den neuen Fraktionsvorsitzenden darüber informiert. Hier erscheint die Kommunikation innerhalb der CDU noch verbesserungswürdig zu sein!
Auch beim ebenfalls explizit erwähnten Arbeitskreis Sozialplanung seien alle Fraktionen zur Teilnahme aufgefordert worden. Ich gehe davon aus, dass auch die CDU hier teilnimmt, ansonsten müsste sich die CDU fragen lassen, welchen Stellenwert dieser Bereich für sie hat, so Weitzel, Wenn dann keine Berichte in die Fraktion gegeben werden, spricht dies nicht für die CDU-Fraktion. Bei besserer Kommunikation innerhalb der CDU wäre diese Anfrage überflüssig.
Uns ist bewusst, dass ein neuer Fraktionsvorsitzender Tätigkeiten entfalten muss, vielleicht sollte er aber seinen Arbeitsschwerpunkt auf wesentliche Themen legen und nicht mit solchen Anfragen Kräfte binden., so der SPD-Fraktionsvorsitzende abschließend.