VOGELSBERGKREIS. Die SPD Vogelsbergkreis zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der Urnengänge vom vergangenen Sonntag. In vierzehn der neunzehn Städte und Gemeinden des Kreises konnten die Sozialdemokraten die meisten Stimmen für sich verbuchen. Lediglich in fünf Kommunen hatte die CDU die Nase vorn.
Die SPD geht im Vogelsbergkreis als stärkste politische Kraft aus der Europawahl. Wir freuen uns weiterhin sehr, dass mit Dr. Olaf Dahlmann künftig ein sozialdemokratischer Bürgermeister in das Rathaus von Wartenberg einziehen wird, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian. Sowohl in der Kreisstadt Lauterbach, wie auch in Alsfeld, der größten Stadt des Vogelsbergkreises, habe die SPD gute Ergebnisse erzielt und liege vor der Union. Während die CDU kreisweit Verluste von 3,8 Prozent hinnehmen musste, habe die SPD im Vogelsbergkreis 6,8 Prozent hinzu gewonnen. Mit 33,3 Prozent übertreffe man auch das bundesweit verbesserte Ergebnis der SPD nochmals deutlich.
Wir profitieren besonders stark von der Europäischen Union. Deshalb freut es uns, dass sich die Vogelsberger am Sonntag klar zu einer pro-europäischen Politik bekannt haben, so Swen Bastian. Der SPD-Kreisvorsitzende gratulierte Dr. Udo Bullmann zum Wiedereinzug in das Europaparlament und dankte ihm und dem hessischen SPD Partei- und Fraktionschef, Thorsten Schäfer Gümbel, für die Wahlkampfunterstützung vor Ort im Vogelsberg.
Grund zum Feiern hat die SPD auch in Wartenberg, wo Olaf Dahlmann mit deutlichen 57 Prozent zum neuen Bürgermeister gewählt wurde, freute sich Bastian, der dem künftigen Rathauschef bereits am Sonntagabend persönlich gratulieren konnte. Es habe sich gezeigt, dass jeder Wahlkampf seine eigene Dynamik entwickelt. Anders als zu Begin des Wahlkampfs von Vielen vermutet, habe der vermeintliche Außenseiter mit seinem sachlichen Auftreten, seiner Dialogbereitschaft und einem hemdsärmeligen Tür-zu-Tür-Wahlkampf in Wartenberg überzeugen können. Ich freue mich, dass wir mit Olaf Dahlmann künftig einen weiteren SPD-Bürgermeister im Vogelsbergkreis stellen können und Wartenberg mit dem Umzug seiner Familie fünf Neubürger begrüßen kann, sagte Bastian.
Unser herzlicher Dank gilt aber auch Dirk Kurzawa, der in Lauterbach gegen den langjährigen Amtsinhaber Rainer-Hans Vollmöller angetreten ist und einen engagierten Wahlkampf geführt hat, so der SPD-Kreisvorsitzende. Zwar habe Vollmöller die Wahl klar für sich entschieden, Kurzawas Ergebnis von 37,5 Prozent mache aber deutlich, dass sich etliche Lauterbacher nach 18 Jahren Amtszeit auch eine politische Alternative zum Amtsinhaber gewünscht hätten.
Wermutstropfen des Wahlabends bleibt das Abschneiden der europaskeptischen AfD, die im Vogelsbergkreis 9,5% der Stimmen erreicht hat und damit selbst vor Bündnis 90 / Die Grünen liegt, bedauerte Bastian. Das Ergebnis sei eine Mahnung an alle etablierten Parteien, noch vehementer am Abbau von gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten zu arbeiten und die Basisarbeit vor Ort zu intensivieren.
