Swen Bastian (SPD): „Mehr Polizisten für bessere Präsenz in der Fläche“

VOGELSBERGKREIS. Der Autohof in Mücke-Atzenhain war das Ziel eines Ortstermins des heimischen Landtagskandidaten Swen Bastian am vergangenen Donnerstag. Gemeinsam mit dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner und dem Bundestagsabgeordneten Rüdiger Veit ließ sich Bastian vor Ort von Bürgermeister Matthias Weitzel über die Entwicklung des Gewerbegebiets an der Autobahn informieren.

„Mittlerweile haben wir im Gewerbegebiet Gottesrain etwa 200 Arbeitsplätze. Seit dem Jahr 2000 besteht der Autohof mit etwa 150 LKW-Stellplätzen. Diese reichen jedoch immer öfter nicht mehr aus“, umriss Bürgermeister Weitzel die aktuelle Situation vor Ort. Durch die Zunahme des LKW-Verkehrs und gesetzliche Vorgaben zu den Lenkzeiten komme es immer häufiger dazu, dass LKW-Fahrer selbst in den Straßen des Gewerbegebiets parken würden. „Hier muss der Bund dafür Sorge tragen, entlang stark frequentierter Autobahnen zusätzliche Parkmöglichkeiten zu schaffen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Rüdiger Veit.

Ralf Stegner, der als Innen- und Finanzminister der schleswig-holsteinischen Landesregierung angehörte, legte sein Interesse auf die Frage der Kriminalität entlang der Autobahn. Diese sei oftmals leider eine typische Begleiterscheinung von Autobahnanschlüssen. „Hier muss gewährleistet sein, dass schnell und effektiv Hilfe durch die Polizei zur Verfügung steht und nicht erst lange Wege zurückgelegt werden müssen. Der Schutz von Bevölkerung und Gewerbetreibendenden muss durch eine ausreichende Präsenz der Polizei gewährleistet sein“, so Stegner. Hieran knüpfte Landtagskandidat Swen Bastian an. Im ländlichen Raum seien weite Wege für Polizeibeamte oftmals ein Problem. „Die Polizei muss auch im Vogelsbergkreis flächendeckend Präsenz zeigen können und dafür entsprechend personell ausgestattet werden“, sagte Landtagskandidat Bastian. Anstatt Polizeistellen in den unterbesetzten Bereichen neu zu schaffen, habe die schwarz-gelbe Landesregierung die Dienstzeiten für Polizeibeamte auf 42 Stunden erhöht. Diese Fehlentwicklung gelte es zu korrigieren. „Es ist unser erklärtes Ziel die Arbeitszeit für die hessischen Polizeibeamten wieder zu senken und zusätzliche Stellen insbesondere in den ländlichen Bereichen neu zu schaffen. Damit kann eine verbesserte Präsenz in der Fläche und ein effektiver Schutz vor Kriminalität ermöglicht werden“, machte Bastian zum Abschluss des Ortstermins deutlich.