

VOGELSBERGKREIS. Kürzlich besuchte der heimische SPD-Landtagskandidat Swen Bastian gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Kassel, Susanne Selbert und Vertretern der örtlichen SPD die Burgenstadt Schlitz. Susanne Selbert ist Mitglied des Zukunftsteams von Thorsten Schäfer-Gümbel und dort für die Bereiche Umwelt, Verbraucherschutz und ländlicher Raum zuständig. Nach einem Stadtrundgang und dem Besuch des 36 Meter hohen Hinterturms, von dem aus bei bestem Wetter ein herrlicher Blick über das Schlitzerland möglich war, ging es weiter zur Landesmusikakademie in das 300 Jahre alte Schloss Hallenburg. Dort informierte der geschäftsführende Direktor Lothar Behounek die Teilnehmer über die Arbeit der Akademie.
Zweck der Einrichtung ist die Förderung der musikalisch-kulturellen Bildung in Hessen. Neben Konzerten und Kulturveranstaltungen leisten wir daher auch unseren Beitrag im Rahmen der schulischen Ausbildung, umriss Behounek die Aufgaben der Landesmusikakademie. Dabei liege ein Schwerpunkt auch in der Vernetzung mit anderen Einrichtungen. So gebe es beispielweise eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Goetheinstitut in Frankfurt. Die Einnahmen der Akademie stammten nur zu einem Teil aus Zuschüssen des Landes Hessen, der überwiegende Anteil werde selbst erwirtschaftet.
Die Landesmusikakademie lockt jedes Jahr tausende Gäste aus der ganzen Welt in das Schlitzerland und den Vogelsberg. Damit ist sie ein belebender Faktor für die ganze Region und ein Aushängeschild, machte Swen Bastian deutlich. Besonders hob er dabei das Engagement des Fördervereins hervor, welcher bereits in einem beträchtlichen finanziellen Umfang Projekte der Landesmusikakademie unterstützt habe. Das beweist einmal mehr das hohe ehrenamtliche Engagement der Menschen im Vogelsberg. Viele setzen sich in den zahlreichen Vereinen, Institutionen und Initiativen für ihren Heimatort und ihre Mitmenschen ein. Dieses Engagement hat nicht nur Anerkennung und Respekt, sondern auch handfeste Unterstützung von Seiten der Politik verdient, so Bastian weiter.
Susanne Selbert unterstrich besonders den Gedanken der Vernetzung von Einrichtungen wie der Landesmusikakademie mit andere in diesem Bereich tätigen Personen und Institutionen. Hier können und sollten manche Dinge verändert werden. Ein Ansatz hierzu ist die verstärke Vernetzung mit Schulen, denn gerade für junge Zuwanderer kann Musik der Schlüssel zum Erlernen der deutschen Sprache und damit zur Integration in unserer Gesellschaft sein, erklärte Seibert. Gerade im schulischen Bereich habe die schwarz-gelbe Landesregierung in den vergangenen Jahren kreative Fächer an den Rand gedrängt und durch die Schulzeitverkürzung G8 für Nachwuchsprobleme gesorgt. Sowohl im musikalischen wie auch im sportlichen Bereich berichten uns die Verantwortlichen immer wieder davon, dass durch die gescheiterte Schulzeitverkürzung viele Kinder kaum oder gar keine Zeit mehr für Aktivitäten in Musikschulen oder Sportvereinen haben. Wir werden daher dafür sorgen, dass Kinder wieder Kinder sein dürfen und die verfehlte Schulpolitik nicht weiter auf ihrem Rücken ausgetragen wird, machte Selbert abschließend deutlich.