
VOGELSBERGKREIS. Den an der Vogelsbergschule in Lauterbach und der Max-Eyth-Schule in Alsfeld angebotenen EIBE-Maßnahmen zur besonderen Förderung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener droht das Aus. Ein Wegfall dieses wichtigen Angebotes, das zum Ziel hat die verschütteten Kompetenzen von benachteiligten Schülern zu entdecken und gezielt auszubauen, wäre fatal für die Vogelsberger Berufsschulstandorte, meint der heimische Landtagskandidat und SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian. Die beruflichen Schulen brauchen Klarheit und die Jugendlichen Perspektiven, sagte Bastian, mit Blick auf das Auslaufen des aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanzierten EIBE-Programms.
Bastian erwartet von der Landesregierung sowie den politisch verantwortlichen Vertretern von CDU und FDP, zügig ein Folgekonzept für das Ende 2013 auslaufende Programm vorzulegen und die Betroffenen umfassend zu informieren. Bisher hüllt sich das Kultusministerium hinsichtlich der Fortsetzung der Eingliederungsangebote für benachteiligte Jugendliche in Schweigen. Mit Andeutungen über neue Maßnahmen ist es nicht getan. Die beiden beruflichen Schulen im Vogelsbergkreis benötigen Planungssicherheit, mahnte Bastian an.
Die SPD schätze die EIBE-Maßnahmen, die ein wichtiger Bestandteil der schulischen und beruflichen Integration seien. Insbesondere die sozialpädagogische Betreuung, die integraler Bestandteil des Konzepts sei, erleichtere vielen deutschen und ausländischen Jugendlichen den Einstieg in die Berufs- und Arbeitswelt. Es genüge nicht, die Betroffenen mit vagen Versprechen, dass ein fließender Übergang zwischen EIBE und neuen Förderprogrammen intendiert sei, zu besänftigen.
Man darf die Jugendlichen nicht im Unklaren lassen, sondern muss ihnen klare Perspektiven aufzeigen, erklärte der Landtagskandidat Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds sollten weiter gezielt zur Qualifizierung und Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher eingesetzt werden. Das Land müsse seine Anstrengungen in diesem Bereich verstärken, um die Jugendlichen und die Berufsschulen nicht mit den Problemen allein zu lassen., sagte Bastian abschließend.