
VOGELSBERGKREIS. Trotz verbaler Beruhigungspillen bleibe die schwarz-gelbe Landesregierung eine konkrete Antwort zur Zukunft des Schulsportzentrums in Alsfeld sowie des Schulsportnebenzentrums in Schotten schuldig. In der Antwort von Kultusministerin Beer (FDP) auf eine Kleine Anfrage der SPD, die vom heimischen Landtagskandidaten und SPD-Kreisvorsitzenden Swen Bastian angestoßen wurde, sei zu lesen, dass es sich bei der Evaluation und der inhaltlichen Weiterentwicklung des Landesprogramms" um einen ergebnisoffenen Prozess handelt.
Das heißt im Klartext, dass es trotz wohlfeiler Schreiben aus dem zuständigen Ministerium und öffentlicher Absichtserklärungen der örtlichen CDU und FDP-Vertreter bislang leider keine Bestandgarantie für das Vogelsberger Schulsportzentrum gibt. Und das obwohl heimische Nachwuchstalente durch die ausgezeichnete, wohnortnahe Schulsportförderung in Alsfeld und Schotten regelmäßig beachtliche Erfolge auf landes- und nationaler Ebene erzielen, erklärte Bastian.
Das Resümee der Minister-Antwort zu der im Landtag gestellten Anfrage der SPD falle ernüchternd aus, so Bastian. Trotz der Bemühungen eine Bestandsgarantie für die Sportförderung an den Schulen in Alsfeld und Schotten sowie den angeschlossenen Partnerschulen in Romrod, Ruhlkirchen, Kirtorf, Angersbach, Lauterbach, Schlitz und Feldatal zu erreichen, verweise das von der FDP geführte Kultusministerium darauf, dass alle grundsätzlichen Entscheidungen unter Berücksichtigung der notwendigen Erörterungsprozesse frühestens zum Schuljahr 2014/2015 umgesetzt werden sollen. Das bedeutet eine ungewisse Hängepartie für die Schulsportförderung im Vogelsbergkreis anstatt einer konkreten Bestandsgarantie durch die Landesregierung, sagte Bastian. Ein solches Vorgehen könne weder im Interesse der jungen Nachwuchssportler, der betreuenden Sportvereine noch der Lehrertrainer am Schulsportzentrum sein, erklärte der SPD-Landtagskandidat, der Planungssicherheit und eine klares Zukunftsbekenntnis für die im Schulsportförderung im Vogelsbergkreis von den Verantwortlichen einfordert.
Es gilt nun hartnäckig am Ball zu bleiben und die Schulen und ihre Partner vor Ort auch weiterhin bei ihrer Arbeit für den Fortbestand der Zentren zu unterstützen, so Bastian. Leider seien in der Vergangenheit schon zu viele Einrichtungen einer Evaluierung durch die zuständigen Ministerien zum Opfer gefallen. Es muss Schluss sein mit einer Politik, die unsere Region bewusst benachteiligt, in dem die noch amtierende Landesregierung mehr und mehr Angebote aus der Fläche zurückzieht, um die zur Verfügung gestellten Mittel im ohnehin wirtschaftsstärkeren Ballungsraum zu konzentrieren, erklärte Bastian abschließend.
Foto: SPD-Landtagskandidat Swen Bastian.