
Die städtische Kindertagesstätte "Bechtelsberger Strolche" in Berfa bietet ein hochqualitatives und besonders flexibles Betreuungsangebot für die jüngsten Alsfelderinnen und Alsfelder. Davon konnten sich kürzlich Bürgermeisterkandidaten Arno Hedrich, Landtagskandidat und SPD-Fraktionsvorsitzender Swen Bastian sowie Vertreter der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion bei einem Besuch vor Ort überzeugen. Kindergartenleiterin Susanne Klement führte die Besucher durch die städtische Einrichtung, die aktuell von mehr als 80 Kindern in vier Gruppen aus dem Einzugsbereich der Stadtteile Berfa, Eudorf, Hattendorf, Elbenrod, Eifa und Lingelbach besucht wird.
"Wir sind in der Lage sehr flexibel auf die Wünsche der Eltern und Kinder reagieren zu können", freute sich Leiterin Klement. In Berfa bestehe die Möglichkeit für die Eltern bis um neun Uhr morgens zu entscheiden, ob der Nachwuchs bis zum Mittag bei den Bechtelsberger Strolchen bleibt oder man auch das Angebot der Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen möchte. Durch die von den Betreuungszeiten unabhängige, einheitliche Kindergartengebühr entstünden den Eltern mit Ausnahme des Kostenbeitrages für die Mittagsverpflegung keine zusätzlichen Kosten. "Wer selber Kinder hat, weiß diese Flexibilität zu schätzen. Gerade heute sind flexible und unkomplizierte Angebote für die Familien von besonderer Bedeutung", sagte der von SPD und ALA unterstützte Bürgermeisterkandidat Arno Hedrich.
Die Besucher konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass der von der Stadtverordnetenversammlung im Dezember beschlossene Einsatz von zusätzlichem hauswirtschaftlichen Personal in den städtischen Kindergärten bereits umgesetzt wurde. "Ziel dieses Beschlusses ist es, die Erzieherinnen und Erzieher bei den hauswirtschaftlichen Aufgaben zu entlasten, um eine hochqualitative Betreuung bei vollem Personaleinsatz etwa auch während der Ausgabe des Mittagessens zu gewährleisten", erläuterte SPD-Fraktionschef Swen Bastian. KiTa-Leiterin Klement bestätigte auch aus der Sicht des Personals die Notwendigkeit einer Beschäftigung der Hauswirtschaftskräfte, die im täglichen Ablauf des Kindergartens eine wichtige Hilfe seien. Die Zusammenarbeit funktioniere reibungslos und seit dem Start des zusätzlichen Angebotes im neuen Jahr habe es keinerlei Beanstandungen gegeben.
Da sich auch schon bei den Kleinsten über Geschmack vortrefflich streiten lässt, sorge die Auswahl und Zusammenstellung der Mittagsverpflegung in den Alsfelder Kindergärten immer wieder für einen lebhaften Austausch. Angesprochen auf die Erfahrungen bei den Bechtelsberger Strolchen in Berfa sagte Leiterin Klement, dass man mit dem Lieferanten, der Qualität und der Auswahl der Gerichte zufrieden sei. Absprachen würden gut funktionieren und die Belieferung klappe reibungslos. Weder von den Kinder noch seitens der Eltern habe es Beanstandungen gegeben.
Im Rahmen der Umsetzung des Konjunkturprogramms hatte die Stadt Alsfeld auch in den Kindergarten in Berfa investiert. Neben der neuen, energiesparenden Fensterfront aus Isolierglas wurden in den Gruppenräumen schalldämpfende Decken installiert. Auch die sanitären Einrichtungen des Kindergartens wurden zum Teil bereits auf den neuesten Stand gebracht, die Arbeiten daran laufen aktuell noch weiter. "Die Investition der Stadt ist in den Verbesserungen des Kindergartens hervorragend angelegt. Die Räume sind heller und freundlicher und auch das Klima im Gebäude hat sich verbessert"‘, freuten sich die Kommunalpolitiker. Es sei auch rückblickend die richtige Entscheidung gewesen, die Mittel des Konjunkturprogramms in die Zukunftssicherung der Kindergärten zu investieren.
Thema beim Besuch des Kindergartens war auch das umstrittene "Kinderförderungsgesetz", das aktuell im Hessischen Landtag diskutiert wird und mit seinem Namen über die eigentlichen Konsequenzen hinwegzutäuschen versuche, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Swen Bastian. Der von den Regierungsfraktionen in Wiesbaden vorgelegte Gesetzentwurf sehe die Möglichkeit vor, bis zu 20% der Personalstellen mit Nicht-Fachkräften zu besetzen. Das werde die Qualität mindern, bedeute eine Entprofessionalisierung der pädagogischen Arbeit und widerspreche den heutigen Anforderungen.
Bei dem Gesetzentwurf stehen betriebswirtschaftliche Vorgaben klar im Vordergrund. Eine Umsetzung würde zu einer Verschlechterung bei der Kinderbetreuung führen. An entscheidenden Stellen wird die Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung gemindert und die Förderung abgebaut, so Bastian. Während sich Kommunen wie Alsfeld vorbildlich für die Kinderbetreuung einsetzten, versuche das Land sich aus der Verantwortung zu stehlen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat kündigte an, den berechtigten Protest der Eltern und der Erzieherinnen gegen das Gesetz zu unterstützen. Es gelte dafür zu sorgen, dem aktuellen Gesetzentwurf Qualitätsstandards entgegenzustellen, die sich an den Bedürfnissen von Kindern, Eltern und dem pädagogischen Personal orientieren.
"Eine ganz konkrete Anregung, die ich als Bürgermeister gerne umsetzen würde, habe ich aus dem Besuch des Kindergartens in Berfa mitgenommen", erklärte Bürgermeisterkandidat Arno Hedrich im Gespräch mit Leiterin Klement. Um den Austausch zwischen der Verwaltungsspitze und den Kindergärten zu verbessern, solle in regelmäßigen Abständen eine Dienstbesprechung mit den Leitungen der Kindergärten stattfinden, an der Hedrich als Bürgermeister gerne teilnehmen wolle. Die Besucher der SPD Alsfeld bedankten sich bei Susanne Klement und ihrem erfahrenen Team zum Abschluss des Austausches für ihre engagierte und wichtige Arbeit für und mit den jüngsten Bürgern der Stadt.