
Nicht sonderlich überrascht zeigte sich der heimische Landtagskandidat und SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian darüber, dass die Hessische Landesregierung den Landtag gemeinsam mit dem Bundestag wählen lassen will. Bastian begrüßt die Zusammenlegung der beiden anstehenden Wahlen. Die SPD gehe selbstbewusst und motiviert in diese Auseinandersetzung. Nach Auffassung des SPD Politikers sei zu vermuten, dass die Landes-CDU sich mit der Terminwahl in die eigene Tasche spielen wolle. Denn mit eigenen Leistungen konnte sie die Bürgerinnen und Bürger noch nicht überzeugen. Es scheint als wolle sich die Hessische CDU im Schatten der Bundestagswahl hinter der Popularität der Kanzlerin verstecken, sagte Bastian. Die Vorteile einer Zusammenlegung würden jedoch überwiegen.
Die SPD Vogelsbergkreis begrüßt die Zusammenlegung der Wahlen, denn dies kommt den Wählern entgegen und verspricht eine höhere Wahlbeteiligung. Auch können dadurch Kosten gespart werden, eine landesweite Wahl ist immerhin recht teuer, so der SPD-Kreisvorsitzende. Einen Wahlkampf in der Adventszeit wollten die Sozialdemokraten auf jeden Fall vermeiden. Wir sind bereit für die Auseinandersetzung. Die Politik in diesem Land muss sich wieder an dem orientieren, was die Menschen in Hessen brauchen und wollen. Für uns stehen die Themen Bildung, Arbeit und sozialer Zusammenhalt im Mittelpunkt, so Swen Bastian.
Beständig wie ein Fähnchen im Wind zeige sich hingegen die Politik der Landesregierung. Man denke an Themen wie die Atomkraft, wobei die CDU es schaffte den Ausstieg vom Ausstieg zu vollziehen, um daraus auch wieder auszusteigen. Die Energiewende komme nur schleppend voran. Auch die hessischen Schülerinnen und Schuler könnten ein Lied von ihrem Dasein als Versuchskaninchen für das verfehlte G8-Model singen. Die Aufschreie der Schülerschaft und Eltern hätten Schlimmeres abgewendet. Nun kurz vor den Wahlen soll plötzlich eine Wahlfreiheit geschaffen werden. Verlässliche Politik geht sicher anders, erklärte Swen Bastian.
Für den Vogelsberger SPD-Landtagskandidaten steht fest: Wir müssen die Herausforderungen angehen, statt nur darüber zu reden. Und je früher wir Schwarz-Gelb ablösen können, umso besser.
Erklärtes Ziel der SPD Vogelsbergkreis sei es, den Wahlkreis direkt zu gewinnen und der SPD im ganzen Land Rückenwind zu geben, um, wie gerade in Niedersachen, für eine rot-grüne Mehrheit in Hessen zu sorgen.