Grebenauer Sozialdemokraten feiern Oktoberfest

Oktoberfest 2012 der SPD Grebenau

GREBENAU-SCHWARZ. Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung und dem anschließenden Oktoberfest der Grebenauer SPD konnte Vorsitzender Klaus Weitzel zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zunächst standen im Schwärzer Schützenhaus aktuelle kommunalpolitische Themen und Berichte im Mittelpunkt.
„Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner sind wir die treibende Kraft im Gründchen. Wir konnten im vergangenen Jahr zahlreiche Initiativen ins Parlament einbringen, welche nun umgesetzt werden“, berichtete Fraktionsvorsitzende Anette Ackermann aus der Parlamentsarbeit. Trotz einer angespannten Finanzlange habe man Projekte wie die Einrichtung des Seniorenkreises, die Sanierung des Festplatzes in Grebenau, die Dorferneuerung in Wallersdorf oder die Ausweitung des Betreuungsangebots für Schulkinder im Kindergarten anstoßen können. „Zu vielen Themen haben wir Denkanstöße geliefert. Zur nennen sind hier die Frage der barrierearmen Stadt oder die Vergabe von städtischen Dachflächen für Photovoltaikanlagen. Hierbei haben wir uns immer gegen Schnellschüsse gewehrt und uns Zeit für die interne Diskussion genommen. Das ist eine der Stärken der SPD“, so Ackermann weiter. Besonders erfreulich sei, dass sich bei vielen Themen auch die Freien Wähler durch die Argumente der Koalition überzeugen ließen.

In seinem Grußwort ging der SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian auf aktuelle bundes- und landespolitischen Themen ein. „Mit Peer Steinbrück hat die SPD den richtigen Kanzlerkandidaten nominiert und zeigt damit eine klare Alternative zur kraftlosen Politik der zerstrittenen Koalition in Berlin auf“, zeigte sich Bastian überzeugt. Es gelte gemeinsam und geschlossen für einen Regierungs- und Politikwechsel in Berlin und Wiesbaden zu arbeiten. „Die hessische Landesregierung macht nach zwölf Jahren nur noch durch ihre Ideenlosigkeit von sich reden. Anstatt sich mit wichtigen Zukunftsfragen zu beschäftigen und die eigenen Fehler etwa bei der vielkritisierten Schulzeitverkürzung G8 einzugestehen und grundlegend zu verändern, schafft man mit dem Landesschulamt eine zusätzliche Großbehörde in Wiesbaden, während die bewährten Schulämter vor Ort ihre Kompetenzen abtreten müssen. Die Unzufriedenheit mit dieser Regierung ist greifbar“, so Bastian weiter. Die SPD habe das Ziel nach den Landtagswahl im kommenden Jahr gemeinsam mit den Grünen die schwarz-gelbe Landesregierung, die die „kommunalfeindlichste“ in der Geschichte des Bundeslandes sei, abzulösen, sagte der SPD-Kreisvorsitzende.
Anschließend war es an Bürgermeisterkandidat Steffen Krug den Mitgliedern einige Eckpunkte seines Konzepts vorzustellen. „Ich möchte mit euch gemeinsam einen Wahlkampf führen, der die Zukunft des Gründchens in den Mittelpunkt rückt. Ich möchte mit den Menschen diskutieren, wie wir das Gründchen auch weiterhin lebens- und liebenswert erhalten können und im Falle eines Wahlsiegs Bürgermeister für alle Einwohner sein“, machte Steffen Krug deutlich. Wichtig sei ihm, dass die Bürgerinnen und Bürger merkten, dass es künftig nur gemeinsam weiter gehen könne. Die anstehenden Probleme erforderten die Anstrengungen aller und kein zerreiben an persönlichen Konflikten, die letztlich keinem etwas bringen würden. Das ehrenamtliche und freiwillige Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger zeige, dass viele Themen vor Ort gelöst werden könnten. „Ich werde einen fairen Wahlkampf mit meinem Team führen, der von sachlichen Themen und Fakten bestimmt ist – daran sollten man jeden Kandidaten messen“, so Steffen Krug weiter.
Bevor Klaus Weitzel abschließend alle Anwesenden zu Oktoberfestbier und bayrischen Spezialitäten einlud, bedankte er sich bei allen Aktiven für ihre geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. „Um das Gründchen auch weiterhin nachhaltig zu gestalten braucht es aktive Mitglieder, die bereit sind sich einzubringen und einen Teil ihrer Freizeit für die ehrenamtliche kommunalpolitische Arbeit zu opfern“, erklärte Weitzel abschließend.

Foto: Zeigten sich zufrieden nach der Jahreshauptversammlung – der Vorstand der Grebenauer Sozialdemokraten (von links): Kreisvorsitzender Swen Bastian, Bürgermeisterkandidat Steffen Krug, Patrick Krug, Klaus Weitzel, Anette Ackermann, Gerhard Agel, Helmut Ihm und Rudolf Ullsperger.