Görig (SPD): „Wir werden die Geburtshilfe in Alsfeld erhalten!“

Manfred Görig

VOGELSBERGKREIS. Ein Schreiben der Gynäkologischen Gemeinschaftspraxis von Dr. Hermann Vogel, Dr. Stefan Schindler und Ärztin Heike Kley an die die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und die Landratskandidaten gibt Anlass zur öffentlichen Stellungnahme. Die Versorgung der belegärztlich geführten Frauenklinik des Kreiskrankenhauses Alsfeld sei gefährdet. Durch die Erlössituation im Bereich der Geburtshilfe, die sich für das Krankenhaus hochdefizitär darstelle, sei die Geschäftsleitung gezwungen nach Kosteneinsparungen zu suchen. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass die letzte Geburtshilfe im Vogelsberg geschlossen werde, so Görig. „Das wäre ein fatales Signal für die Zukunftsfähigkeit des Kreises. Deshalb werden wir die Geburtshilfe in Alsfeld erhalten, das ist auch Wille der neuen Kreiskoalition“, so der SPD-Politiker. Um sachgerechte Lösungen für die Zukunft zu finden, seien nun Gespräche mit allen Beteiligten notwendig.

Außerdem drängte Görig massiv darauf, dass der Aufsichtsrat des Kreiskrankenhauses wieder die Kommission bildet, die sich um die Zukunft des Alsfelder Hauses kümmern soll. Dies sei mittlerweile geschehen, die Arbeitsgruppe konstituiert sich am 19. Oktober. Aufgabe der Kommission soll es sein, sich um eine tragfähige, wirtschaftliche Lösung für die Zukunft des Alsfelder Kreiskrankenhauses zu kümmern. Dabei würden sowohl mit der Eichhof-Stiftung in Lauterbach wie auch mit dem kommunalen Klinikum Bad Hersfeld Gespräche aufgenommen. Eine Privatisierung des Kreiskrankenhauses schließt Görig aus. Am 24. Oktober wird die wieder ins Leben gerufene Kommission alle Fraktionsvorsitzenden des Vogelsberger Kreistages umfassend über die bisherige Korrespondenz und die Verträge aus den vergangenen Verhandlungen informieren, um einen einheitlichen Sachstand als Basis zu schaffen. Dabei werde auch das Thema Geburtshilfe auf die Tagesordnung kommen, so Görig.