
VOGELSBERGKREIS. Nach dem folgenschweren Brand im vergangenen Jahr, der einen erheblichen Teil der Produktionsstätte in Mitleidenschaft gezogen und die Produktionskapazität des Unternehmens stark eingeschränkt hatte, wird seit dem 2. Mai bei der Firma Betonfertigteile Wiegand GmbH in Herbstein wieder im regulären 1-Schicht Betrieb gearbeitet. Der SPD-Landtagsabgeordnete und Erste Kreisbeigeordnete Manfred Görig, der den Geschäftsinhaber Jürgen Wiegand und seine Ehefrau Elisabeth beim Wiederaufbau im Kontakt mit den zuständigen Ämtern und Behörden unterstützt hat, informierte sich nun in Herbstein über die aktuelle Lage des Vogelsberger Unternehmens.
Der Brand und die daraus folgende Einschränkung der Produktionskapazität hatten den Fortbestand des Unternehmens und die Arbeitsplätze im Betrieb ernsthaft bedroht, erklärte Elisabeth Wiegand dem SPD-Politiker. Seit dem 2. Mai diesen Jahres kann nun wieder im regulären 1-Schichtbetrieb produziert werden (nach dem Brand im 2-Schichtbetrieb in den verbliebenen Produktionshallen). Zwar läuft die Produktion noch nicht vollautomatisch, da noch zwei bestellte Maschinen, eine Sonderanfertigung, erst in den nächsten Tagen angeliefert werden, doch die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Sogar 3 neue Mitarbeiter zählen nun zur 46-köpfigen Belegschaft des Herbsteiner Unternehmens. Doch leider sah es lange Zeit nicht danach aus, dass die Folgen des schweren Brandes vom vergangenen Jahr letztendlich zu einem so glücklichen Ende geführt werden konnten. Hohe Auflagen und geforderte Gutachten des Regierungspräsidiums und der Kreisverwaltung haben einen raschen Wiederaufbau unseres Unternehmens über einige Zeit hin aufgehalten, so Geschäftsinhaber Jürgen Wiegand.
Manfred Görig, dem in Folge des Brandes aufgefallen war, dass der Wiederaufbau über längere Zeit nicht begonnen wurde, vereinbarte noch im vergangenen Jahr einen Termin in Herbstein, um sich über die Gründe für die Verzögerungen zu informieren. In Folge des Gespräches traf sich der Landtagsabgeordnete mit Regierungspräsident Dr. Witteck und Vertretern des Gießener Regierungspräsidiums. Zwischen den Leitern der zuständigen Ämter in der Vogelsberger Kreisverwaltung, der Familie Wiegand und deren Architekten arrangierte Görig mit dem Kreisbaudezernenten Geißel einen runden Tisch in der Lauterbacher Kreisverwaltung, um die Hürden für den Wiederaufbau der Produktionsstätte in Herbstein aus dem Weg zu räumen. Im Anschluss an die Treffen sei endlich Bewegung in das bis dahin festgefahrene Verfahren gekommen.
Wir sind Manfred Görig dankbar für sein Engagement und die Unterstützung im Kontakt mit den Genehmigungsbehörden. Eine noch längere Hängepartie hätte nicht abschätzbare, negative Folgen für unser Unternehmen und die 43 Arbeitsplätze gehabt, sagte Jürgen Wiegand. Manfred Görig zieht aus den gemachten Erfahrungen ganz praktische Schlüsse. Die in Herbstein gewonnen Eindrücke haben mich darin bestärkt, eine direkte Anlaufstelle für Unternehmer in der Kreisverwaltung einzurichten. Eine solche Stelle solle die Arbeit der Ämter besser koordinieren und die Kommunikation mit den Unternehmen erleichtern. Ein koordiniertes Vorgehen der Ämter und Behörden ist unverzichtbar. Wir brauchen jeden Arbeitsplatz und dafür müssen wir die Unternehmen bei Ihren Vorhaben tatkräftig und zügig unterstützen, so Görig zum Abschluss seines Besuches in Herbstein.