Manfred Görig (SPD): „Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Vogelsberg konsequent ausbauen“

Manfred Görig und Firmengründer MBA Norbert Jäger.

VOGELSBERGKREIS. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete und Landratskandidat Manfred Görig besuchte kürzlich die Duo Plast AG in Lauterbach. Das 1983 gegründete Vogelsberger Unternehmen ist führender Hersteller von Verpackungs- und Stretchfolien, die neben dem Hauptwerk in Lauterbach auch an dem zweiten Standort in Sünna/Thüringen produziert werden. Am Standort Lauterbach bildet das mittelständische Unternehmen junge Menschen in sechs verschiedenen Berufen aus. Themen des Gespräch von Manfred Görig mit dem Firmengründer und Vorstandsvorsitzenden, MBA Norbert Jäger, waren die Umsetzung einer DSL-Glasfaserversorgung, der Weg zu einer wirtschaftsfreundlichen Verwaltung und die Zukunft des heimischen Wirtschaftsstandortes.

Manfred Görig betonte, dass er die Forderungen von Vogelsberger Bürgermeistern und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Gießen/Friedberg nach höheren Bandbreiten bei der DSL-Versorgung unterstützt und mit vorantreiben wolle. Um für den Vogelsbergkreis eine zukunftssichere Lösung mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit pro Sekunde zu ermöglichen, werde eine Glasfaser-Verkabelung angestrebt. Mit der auf den Weg gebrachten Funklösung sei bereits ein erster Schritt zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Vogelsbergkreis gemacht worden. „Mittel- und langfristig ist aber deutlich mehr nötig, um Zukunftssicherheit zu gewährleisten“, sagte Görig. „In einem zweiten Schritt braucht der Vogelsbergkreis ein glasfasergestütztes Breitbandnetz. Nur damit sind dauerhaft hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich“, so der SPD-Abgeordnete. Die neue Kreiskoalition aus SPD, Grünen und FW habe sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass man eine Breitbandversorgung mit Glasfaserkabeln in jedem Dorf des Vogelsbergkreises ermöglichen wolle.

„Es muss unser Ziel sein, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Vogelsbergkreis konsequent auszubauen“, sagte Görig. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die Handwerksbetriebe seien die Säulen der heimischen Wirtschaft. Die Koalition habe sich vorgenommen in den kommenden Jahren die kooperative Wirtschaftsförderung mit Hilfe der Vogelsberg Consult GmbH zu intensivieren und neben der Ansiedlungspolitik für Gewerbe auch systematisch die Bestandspflege der Unternehmen weiterzuführen. „Wir werden zudem eine direkte Anlaufstelle für Unternehmen bei der Kreisverwaltung schaffen“, erklärte Görig. Der SPD-Landratskandidat zeigte sich offen für die Anregung, die Kreisverwaltung als „wirtschaftsfreundliche Verwaltung“ zertifizieren zu lassen. Eine solche Zertifizierung verlangt die Einhaltung bestimmter Standards, etwa pünktliche Auszahlungen seitens der Verwaltung und eine zeitnahe Bearbeitung von Anfragen der Wirtschaft. In der Notwendigkeit eins regionalen Technologie- und Wissenstransfers und einer gezielten Kampagne zu den Stärken des heimischen Wirtschaftsstandortes war man sich einig: Der Vogelsbergkreis müsse künftig engere Verbindungen mit den Hochschulen und Universitäten in Mittel- und Osthessen knüpfen. „Ziel ist eine engere Kooperation der Wissenschaftsstandorte mit den Unternehmen in unserer Region“, so Görig. Die Koalitionspartner würden darüber hinaus eine gezielte Imagekampagne für den Vogelsberg anstreben, um die Region und ihre Stärken bekannter zu machen.

Görig dankte den Vertretern der Duo Plast AG für ihre Anstrengungen, jungen Menschen zukunftsfähige Ausbildungsperspektiven in der Region zu ermöglichen. Neben Ausbildungen in klassischen Berufsbildern wie Industriekaufleute, Elektroniker und Packmitteltechnologen bietet die Duo Plast AG auch duale Studiengänge im Bereich Betriebswirtschaft und Kunststofftechnik an. „Die Verbindung einer Ausbildung im Betrieb vor Ort und einem Studium an einer Berufsakademie ermöglicht jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung verbunden mit einer verantwortungsvollen Tätigkeit in einem regionalen Unternehmen“, lobte Görig das Engagement des Lauterbacher Unternehmens zum Abschluss seines Besuches.