
VOGELSBERGKREIS. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete und Landratskandidat Manfred Görig unterstützt die jüngste Forderung von Vogelsberger Bürgermeistern und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Gießen/Friedberg nach höheren Bandbreiten bei der DSL-Versorgung. Um für den Vogelsbergkreis eine zukunftssichere Lösung mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit pro Sekunde zu ermöglichen, strebt Görig eine Glasfaser-Verkabelung an, ähnlich wie es im Odenwaldkreis bereits seit August des vergangenen Jahres umgesetzt wird.
Ein erster Schritt zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Vogelsbergkreis ist mit der auf den Weg gebrachten Funklösung bereits gemacht. Mittel- und langfristig ist aber deutlich mehr nötig, um die Zukunftssicherheit der Internetversorgung in der Region zu gewährleisten, sagte Görig. Der SPD-Politiker schließt sich den jüngsten Forderungen vieler Bürgermeister und der IHK Gießen/Friedberg nach höheren Bandbreiten an. Es müsse bereits heute über die benötigte Funklösung hinaus gedacht werden um auch in einigen Jahren nicht von der rasanten Entwicklung bei der Informationstechnologie abgehängt zu werden. In einem zweiten Schritt braucht der Vogelsbergkreis ein glasfasergestütztes Breitbandnetz. Nur damit sind dauerhaft hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich, so der SPD-Abgeordnete. Die neue Kreiskoalition aus SPD, Grünen und FW habe sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass man eine Breitbandversorgung mit Glasfaserkabeln in jedem Dorf des Vogelsbergkreises wolle.
Görig hatte das Thema bereits in einer kleinen Anfrage an die hessische Landesregierung aufgegriffen. Im Odenwaldkreis hat bereits im August des vergangenen Jahres ein vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium unterstützter Ausbau des Glasfasernetzes begonnen, der für Görig auch Vorbildcharakter für den Vogelsbergkreis haben könnte. Im Odenwald hat ein Generalunternehmen damit begonnen ein glasfasergestütztes Netz aufzubauen, das im Endausbau Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit in der Sekunde ermöglicht. Um alle Haushalte im Odenwaldkreis anschließen zu können, werden dort derzeit mehr als 300 Kilometer Kabel zu Kabelverweigern der Telekom verlegt, erklärte Görig, der sich ein ähnliches Modell auch für den Vogelsbergkreis wünscht. Die Umsetzung eines solchen Vorhabens möchte Görig in Verbindung mit dem Energieversorger OVAG erreichen, der zu einem Drittel dem Vogelsbergkreis gehört und bereits über ein eigenes Glasfasernetz in seinem Versorgungsgebiet verfügt. Ziel sollte es sein, gemeinsam mit der OVAG eine eigene Gesellschaft zu gründen, die ein eigenes Glasfasernetz aufbaut und die Netzkoordination übernimmt, erklärte Görig. Mit einer glasfasergestützten Breitbandlösung sei es möglich, die von den Bürgermeistern und der IHK zurecht eingeforderten höheren Bandbreiten zu erreichen und an zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Informationstechnik teilzuhaben, so der SPD-Politiker.