Görig: „Eine Koalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern kann den Vogelsbergkreis nach vorne bringen“

VOGELSBERGKREIS. Am Donnerstagabend ist der SPD-Kreisvorstand in Alsfeld zusammen gekommen, um das Ergebnis der Kommunalwahl im Vogelsbergkreis gemeinsam mit den Vorsitzenden der SPD-Stadt und Gemeindeverbände zu beraten. Das Ergebnis sei für die SPD zufriedenstellend, obwohl man Verluste von 3,1% habe hinnehmen müssen. Dennoch gäbe es für die SPD auf Ortsebene gute Ergebnisse, insbesondere in Romrod und Ulrichstein, wo man die absolute Mehrheit gewinnen konnte. Die Vogelsberger hätten deutlich gemacht, dass sie die bisherige Koalition aus CDU, FW und FDP nicht mehr wollten. „Die Wähler möchten eine andere Koalition im Kreistag und auch eine andere, vorwärtsgewandte Politik. Der SPD-Kreisvorstand und die Vorsitzenden der Stadt- und Gemeindeverbände haben einstimmig beschlossen, Verhandlungen mit den Grünen und den Freien Wählern aufzunehmen“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende und Landratskandidat Manfred Görig.

Notwendig sei eine stabile Mehrheit über die gesamte Legislaturperiode des Kreistages. „Bei den vor uns liegenden, schwierigen Aufgaben, ist eine stabile Koalition notwendig, die über eine breite Mehrheit von Mandaten verfügt“, sagte Görig. Die eindeutigen Gewinner der Wahl seien die Grünen, sind sich die Vertreter der SPD einig. Auffällig sei bei den Ergebnissen auf Gemeinde- und Kreisebene, dass die Wähler offensichtlich zwischen Grünen und SPD deutliche inhaltliche Übereinstimmungen gesehen hätten. Insbesondere was die Energiepolitik angehe, gäbe es zwischen Grünen und SPD offensichtliche Schnittmengen. Die SPD werde bei den anstehenden Verhandlungen ihr Gewicht auf die Sozial- und Jugendarbeit sowie die Wirtschaftspolitik legen.

Auf Grund der schwierigen Haushaltslage des Vogelsbergkreises sei klar, dass man sich weiter vehement gegen die Kürzungen des Landes stemmen und für die verfassungsrechtlich garantierten Finanzzuweisungen an den Kreis streiten müsse. Letztlich bleibe es auch die Aufgabe einer neuen Koalition, sich um die Konsolidierung des hoch defizitären Kreishaushaltes zu kümmern. „Dabei ist es aber wichtig, die Zukunftsfähigkeit des Kreises nicht kaputt zu sparen“, sagte Manfred Görig.