AfA Vogelsberg bei Caparol in Ober Ramstadt

Der diesjährige Herbstausflug der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD im Vogelsbergkreis (AfA) führte nach Ober Ramstadt zur Firma Caparol. Hier konnten die Teilnehmer unter fachkundiger Führung die Herstellung hochwertiger Fassadenfarben und Putze kennenlernen. Auf einer Fläche von ca. 28 Hektar hat sich die modernste Fertigungsanlage in der Branche etabliert. Mit tatkräftiger Hilfe durch die Stadt Ober Ramstadt wurde aus kleinen Anfängen der Betriebsgründung mit den Jahren eine imposante chemische Produktionsstätte, die weltweit agiert. Mit besonderem Stolz verwies die Firma auf das Olympiastadion von Peking, das mit Caparol – Produkten gestaltet worden ist.

Für die Stadt Ober Ramstadt nahm der Bürgermeister Werner Schuchmann an der Führung teil. Besonders erfreut zeigte sich der AfA Vorsitzende Bernhard Bender, dass er seinen ehemaligen Landtagskollegen Bernd Riege mit Gattin begrüßen konnte. In seiner Funktion als langjähriger Stadtverordnetenvorsteher in Ober Ramstadt hat Bernd Riege maßgeblich am Ansiedlungserfolg der Firma Caparol beigetragen. Alleine die Verkehrsanbindung mit dem neuen Tunnel im Westen der Stadt hat zur Steigerung der Effektivität der An- und Auslieferung beigetragen. Mit LKW Anlieferungen an die jeweiligen Baustellen in einer Frist von 24 Stunden ist die Firma auf ein leistungsfähiges Straßennetz angewiesen. Die ständige Weiterbildung der Mitarbeiter und die Schulung der Kunden auf den neusten Stand hält die Firma Caparol in der Weltspitze der Fassadenfarbenhersteller.

Mit einem Arbeitsplatzangebot von 1400 Mitarbeitern ist Caparol für die Stadt und die Umgebung ein bedeutender Arbeitgeber. Trotz allgemeiner Befürchtungen gibt es bei Caparol keinen Fachkräftemangel. Beim Rundgang wurde erläutert und vorgeführt, dass langfristig geplant wird. Mit ca. 75 Auszubildende hat die Firma seit Jahren den eigenen Nachwuchs sichergestellt. Für viele, die den Fachkräftemangel heute beklagen, ein leuchtendes Beispiel für tatkräftige Zukunftsvorsorge.

Der Nachmittag war dem kulturellen Teil des Ausflugs gewidmet. Nach einer Schnupperpause in der Innenstadt von Darmstadt folgte eine geführte Besichtigung der Mathildenhöhe. Beeindruckend war der Blick vom Hochzeitsturm über die Stadt. Mit der großzügigen Anlage des alten Wasserreservoirs unter der Mathildenhöhe konnte demonstriert werden, wie fortschrittlich die Großherzöge von Hessen-Darmstadt ihre Residenzstadt 1880 ausgestattet hatten. Mit großem Interesse folgten die Besucher den Ausführungen über den historischen Hintergrund der Russischen Kapelle und der Entstehung der Künstlerkolonie. Das prägende Element des Jugendstils konnte anhand der Olbrichhäuser bewundert werden. Einige der Besucher ließen es sich nicht nehmen, die Ausstellung „Gesamtkunstwerk Expressionismus“ , die vom 24.10.2010 bis 13.02.2011 auf der Mathildenhöhe angeboten wird, zu besichtigen.

Den Abschluss der diesjährigen AfA – Fahrt wurde in Atzenhain im Litfässchen in geselliger Runde gestaltet. Der Vorsitzende Bernhard Bender wies auf die nächsten Veranstaltungen der AfA hin. „Mit dem traditionellen Neujahrsempfang in Lauterbach – Sickendorf mit anschließendem „Beutelchesessen“ werden wir in das neue Jahr starten, welches von der Kommunalwahl geprägt werden wird“, so Bender.