
Einen Antrittsbesuch stattete der SPD-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Manfred Görig kürzlich dem neuen Homberger Bürgermeister Prof. Belá Dören ab. Bei der Zusammenkunft im Rathaus der Ohmstadt tauschten sich die beiden Politiker über die Finanzsituation der hessischen Kommunen und künftige Vorhaben in der Stadt Homberg und aus. Görig zeigte sich erfreut darüber, dass der Wechsel von Professor Dören in das Homberger Rathaus schnell und reibungslos geklappt habe. Der neue Bürgermeister ist begeistert vom herzlichen Empfang in der Ohmstadt und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung.
Görig und Dören sind sich darüber einig, dass die Finanzausstattung der hessischen Kommunen einer grundlegenden Neuregelung bedürfe. Angesichts der ohnehin bedrückenden Finanzlage der Städte und Gemeinden im ländlichen Vogelsbergkreis, treffe die von der schwarz-gelben Landesregierung beschlossene Kürzung des Kommunalen Finanzausgleiches die Kommunen im kommenden Jahr besonders hart. Während Städte wie Homberg sich auf einen schmerzhaften Weg der Haushaltskonsolidierung begeben hätten und freiwillige Leistungen einstellen würden, bediene sich das Land ab dem kommenden Jahr aus dem Topf der Kommunen. Anstatt den Städten und Gemeinden immer neue Lasten aufzubürden, muss es Ziel der Landespolitik sein, die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu stärken. Die Städte und Gemeinden müssen in die Lage versetzt werden ihre Infrastruktur aufrecht zu erhalten, ohne die Bürger dafür mit höheren Steuern und Gebühren belasten zu müssen, sagte Görig. Dafür seien die Neuordnung des kommunalen Finanzausgleiches zu Gunsten ländlicher Kommunen und der Verzicht auf weitere Kürzung der kommunalen Budgets dringend geboten.
Görig und Dören diskutierten auch die Ausbaupläne der Autobahn A49, die durch die Gemarkung der Stadt Homberg führen soll. Die beiden SPD-Politiker gehen davon aus, dass im Rahmen der beabsichtigten Baumaßnahme durch Umleitungspläne und Zubringerverkehr mit zusätzlichen Verkehrsströmen und einer Zunahme des Schwerlastverkehrs im westlichen Vogelsbergkreis zu rechnen ist. Bis zur Fertigstellung der Autobahn werde der Verkehr dann auch über die Landstraßen durch Homberg in Richtung A5 abfließen. Hier seien intelligente Lösungen gefragt, um die Bürger so weit wie möglich vor zusätzlichen Belästigungen durch den Autobahnbau zu schützen.
Bürgermeister Dören informierte den SPD-Landtagsabgeordneten auch über geplante Dorfentwicklungsprojekte in Homberg. In Zusammenarbeit mit einem Handelsunternehmen sollen durch die Ansiedlung von kleinen Dorfläden die Einkaufsmöglichkeiten für die Einwohner der Homberger Stadtteile verbessert werden.