
Im Rahmen der Diskussion wurde auf das Ziel, die kommunale Wirtschaft zu stärken, ohne die Interessen der Umwelt zu vernachlässigen, hingewiesen. Es ist nicht ausreichend, den Vogelsberg als Naherholungsgebiet für den Ballungsraum anzusehen. Vielmehr ist zu prüfen, mit welchen (politischen) Mitteln die regionalen Unternehmen gefördert werden können. Beispiele für erfolgreiche Betriebe gibt es auch in unserer Region. Die Aufgabe der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen hat für den strukturschwachen Vogelsbergkreis eine erhebliche Bedeutung.
Eine große Rolle spielt natürlich der Tourismus, der in einigen Kommunen stark ausgeprägt ist. Hier wäre die Realisierung des Projektes Geopark wünschenswert, betonte Elisabeth Hillebrand aus Schlitz. Auf die Bedeutung der Regenerativen Energien als Wirtschaftsfaktor, wies Margret Jöckel aus Lauterbach hin, denn hier werden nicht nur in der Landwirtschaft sondern auch z.B. in Handwerksbetrieben Arbeitsplätze gesichert. Die bereits vorhandenen Dächer mit Solaranlagen zeigen dies deutlich.
Ein Schwerpunkt der Diskussion war auch die Stärkung der Landwirtschaft bzw. sonstiger Betriebe durch regionale Wirtschaftskreisläufe sowie die interkommunale Zusammenarbeit. Beispiele zeigen, dass dies bereits mit Erfolg von Unternehmen praktiziert wird. Vogelsberg Consult bietet hier den Betrieben bei Bedarf wertvolle Hilfe an.
Einig waren sich die Teilnehmer über die Tatsache, dass es bereits im Kreisgebiet gute Ansätze gibt, jedoch sind noch viele Aufgaben vorhanden, die dringend in Angriff genommen werden sollten. Die nächste Sitzung findet am 5. Mai statt.
Eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung der Region ist der Regionale Raumordnungsplan, stellte Günter Euler aus Lauterbach fest und erläuterte dies an einigen Beispielen.